Hand auf’s Herz. Du beschäftigst dich schon lange mit der Fotografie, hast viel in Equipment investiert, kaufst regelmäßig Fotomagazine und hast vermutlich mehrfach in Objektive und Kamerabodies investiert und einiges davon später wieder verkauft.
Klassische Fotomagazine haben es immer wieder geschafft, dass du neues Geld in Technik investiert hast, aber eigentlich kommst du selbst viel zu selten dazu, die Kamera mitzunehmen und mal richtig zu fotografieren – also mehr zu tun, als nur den Auslöser zu drücken?
Dann bist du nicht alleine! Der Kauf einer Kamera oder eines neuen Objektives ist eine hervorragende Möglichkeit, sich selbst etwas zu gönnen. Und im Gegensatz zu Kleidung verliert eine Investition in Fotografie-Gadgets lange nicht so schnell an Wert, wie z.B. Kleidung oder ein Auto.
Fotografen investieren daher nachhaltig… 😉
Das ist die gute Nachricht. Und auf dem Weg zu neuer Technik bedienen wir uns gerne klassischer Fotomagazine. Objektive Meinung einholen. Macht man heutzutage so. Um Fehlkäufe zu vermeiden. – Auch eine sinnvolle Idee. Auch in der Fotografie.
Dabei gibt es verschiedene Magazinformate, verschiedene Inhalte, verschiedene Tests. Das Königreich für jeden Fotografen ist der gut sortierte Bahnhofskiosk. Da gibt es sie alle. In Reih‘ und Glied stehen die Hochglanzmagazine nebeneinander und buhlen um die Käufergunst.
Ein verrücktes Selbstexperiment
Wer gerade 100 EUR zu viel hat, der hat die Möglichkeit, sich etwas mehr als 10 Fotomagazine zu kaufen und diese alle auf einmal mit nach Hause zu nehmen. Ein verregnetes Wochenende ist da ideal, um sie alle nacheinander (Seite für Seite) durchzulesen.
Wer das konsequent gemacht hat, der wird sich vermutlich am Ende fragen „Ja bin ich eigentlich verrückt? Da steht ja überall fast das Gleiche drin.“
Richtig gute Fotofachgeschäfte haben dies auch erkannt. Sie haben bereits vor Jahren ihre Fachzeitschriftenecke ausgedünnt und bieten in der Regel nur noch 2-3 Fotomagazine an. Die Begründung liegt auf der Hand: Da alle Verlage versuchen (müssen) mit möglichst vielen Neuigkeiten die begrenzte Leserschaft für sich zu gewinnen, führt kein Weg daran vorbei, dass alle über die neuesten Kameramodelle berichten müssen.
So kauft der Experimentierfreudige mit seinen 100 EUR zehn Fotomagazine und findet darin mindestens fünfmal die beiden zuletzt vorgestellten Systemkameras. Natürlich mit jeweils anderer Perspektive und inhaltlichem Schwerpunkt, aber der Mehrwert nimmt spätestens nach Heft drei mit dem gleichen Produkttests sukzessive ab.
Und überhaupt: Woraus bestehen die Magazine zu einem Großteil?
Werbung! Nichts als Werbung. Klassische Werbung, ganz- oder halbseitig, manchmal auch doppelseitig. Und Advertorials (das sind zumeist Doppelseiten im Layout des Magazins, die aber inhaltlich von einer Firma vorgegeben sind und so geschickt vorgaukeln, es seien redaktionelle Artikel des Verlages). Richtige Interview mit Fotografen, interessante Bildstrecken oder auch Informationen zu Workshops bleiben bei den „üblichen Verdächtigen“ leider meistens auf der Strecke.
Ja, es gibt sie, die zwei bis drei Ausnahmen unter den Fotomagazinen, die Fotobücher nicht nur dann vorstellen, wenn sie von großen Verlagen kommen (die auch Werbeseiten kaufen), sondern auch dem Nischenprodukt eine Chance geben, kleine aber hilfreiche Gadgets am Markt aufspüren, diese testen und den Lesern vorstellen. Doch sie sind in der Unterzahl und richten sich meistens an den Profi.
Ein anderer Ansatz: Periodikum mit Fokus auf das Bild
Als wir über die Entwicklung des SWAN Magazines nachgedacht haben, stand für uns eins von Anfang an fest: Wir wollen mit diesem neuen Periodikum nicht den Herstellern eine neue Plattform bieten, sondern den Fotografen, Models und Künstlern.
Das SWAN Magazine geht damit einen ungewohnten Weg.
- Statt auf Werbung setzen wir auf Storytelling.
- Statt auf Hersteller setzen wir auf Fotografen und Models.
- Statt auf Farbe setzen wir auf schwarzweiß.
- Statt auf Technik setzen wir auf Kunst.
- Statt auf Gadgets setzen wir auf Hintergrundgeschichten.
- Statt auf Kioskvertrieb setzen wir auf Onlinevertrieb.
- Statt auf Kostenoptimierung setzen wir auf Qualität.
- Statt auf Massenabsatz setzen wir auf Premiumkunden.
Das SWAN Magazine wurde damit als eines der wenigsten Magazine am Markt vor allem dadurch so klar in seinem Profil, dass die Macher des Magazines sehr deutlich NEIN zu vielen Dingen gesagt haben.
Kleine, aber feine Zielgruppe: Kunstinteressierte mit Fokus auf Peoplefotografie
Das macht das SWAN Magazine nur für eine noch kleinere Zielgruppe interessant. Aber die Zielgruppe, die das SWAN Magazine anspricht, die bekommen eine Lektüre in die Hand, die den Vergleich mit manchem Fotobuch nicht zu scheuen braucht. Und kraft der immer wechselnden Künstler stets neue Inspiration gibt. Das SWAN Magazine ist mehr das Lifestyle-Magazin für Fotografen, denn ein klassisches Fotomagazin.
SWAN Magazine. Born to inspire.
Zitat: Bob Shell
Kreativfilter haben mit Kreativität soviel zu tun wie Kunsthonig mit Kunst.