Irgendwo im Niemandsland zwischen den Niederlanden und Düsseldorf hat uns das Navi den Weg gebannt. Nun sitzen wir in einem Gehöft ausserhalb jedweder Kleinstadt und sollen angeblich nicht weit von Willich entfernt sein. Treffender und mit nur einem Satz beschreibt Wolf Sohn den Garten, in dem wir zwischen Hochbeet und Buddafiguren auf stylischen Loungesesseln Platz genommen haben: „Mit U-Bahn und Tram ist es hier draussen einfach schlecht, aber mit dem Auto bin ich in 20 min in Düsseldorf.“ Im gleichen Moment fährt ein Mähdrescher über den Feldweg, der zu Haus und Garten führt.
Wolf Sohn ist der Kopf und Macher hinter der PHOTO POPUP FAIR. Er ist Fotograf und Agenturinhaber. Er ist in diversen Gremien engagiert und eigentlich dreht sich sein ganzes Leben um die Kunst. Sein alter Bauernhof ist modern restauriert. Neueste Technik, soweit das Auge reicht, doch beeindruckender sind die Kunstwerke, die im PopArt-Style alle Ecken und Enden des Gutshofes schmücken. Irgendwie nur logisch, dass beim Betreten der Gästetoilette nicht automatisch das Radio angeht und der Verkehrsfunk ertönt, sondern sanftes Vogelgezwitscher.
SWAN Magazine: Wolf, herzlichen Dank für Deine Einladung. Toll einmal live zu sehen, wie ein Vollblutkünstler so lebt.
Wolf Sohn: Ich habe lange in Düsseldorf Pempelfort gelebt. Hier draussen ist Vieles entspannter. Aber es hat auch eine Weile gedauert, bis ich ein Café gefunden habe, in dem ich ab und an mal eine Zeitung lesen kann. Das ist in der Stadt einfacher und vielseitiger.
SWAN Magazine: Die PHOTO POPUP FAIR ist „Dein Baby“. Wie ist es dazu gekommen?
Wolf Sohn: Da gehen wir aber gleich richtig weit zurück… grundsätzlich Folgendes vorweg: Als ich diese Idee entwickelt habe, stand für mich vom ersten Tag an fest, dieses Konzept seriell anzulegen, also in einem festen Rhythmus eine Wiederholung anzustreben.
Ausschlaggebend für die Idee waren Gespräche mit Fotografen. Ich kenne sehr viele Fotografen und tausche mich immer wieder mit meinen Kollegen aus. Irgendwann habe ich festgestellt, dass doch sehr viele Fotografen die gleiche Kernbotschaft bei mir hinterliessen.
SWAN Magazine: Jetzt machst Du uns neugierig. Wie sieht diese Message aus?
Wolf Sohn: Meine Hauptgesprächspartner leben von der Fotografie. Ihr Alltag ist vom Umgang mit Agenturen geprägt. Sie machen vor allem Auftragsarbeiten für verschiedenste Kunden. Sie alle berichten eigentlich unisono, dass sie sehr happy darüber sind, noch Zeit für private Projekte zu finden. Zeit, für Leidenschaft. Aber sie bedauern es in einem Atemzug, dass es für diese Projektarbeiten, die teilweise durchaus umfangreich und komplex gestaltet sind, eigentlich keine geeignete Plattform gibt, um diese Kunstwerke adäquat zeigen zu können. Aber auch Galerien sind als Aussteller bei uns vertreten und zeigen zeitgenössische Fotokunst!
SWAN Magazine: Dafür gibt es doch Instagram oder Galerien…
Wolf Sohn: Instagram ist ein anderes Thema. Aber Galerien gibt es. Klar. Da gibt es in den letzten Jahren auch einen schönen Trend: Fotografie entwickelt sich für Galerien zur demokratischsten Art der Kunst und erreicht immer mehr Käufer. Doch nicht jeder Fotokünstler hat oder braucht regelmässig eine Galerievertretung.
Meine Idee basiert also auf der Idee, zeitgenössische Fotokunst einem interessierten Publikum zeigen zu können, ohne eine feste Agentur oder Galerie zu haben. Hinzu kommt, dass ich eigentlich aus dem Marketing komme und daher weiss, dass wir Fotografen mit Lifestyleprodukten Kommunikation für Unternehmen erzeugen können.
SWAN Magazine: Und daraus entstand dann das doch recht gemischte Konzept?
Wolf Sohn: Ja, die Idee ist, Fotokunst zu zeigen und dies mit Live-Shootings, Art-Dinner, Kommunikation und Wohnzimmer-Konzerten zu kombinieren. Das haben wir mit einer Gin-Bar und einem DJ kombiniert und daraus ein Veranstaltungskonzept entwickelt, das deutlich über das hinausgeht, was Galerien üblicherweise anbieten.
SWAN Magazine: Das ist ja schon sehr konzeptionell. Wie war der Schritt davor? Wie kommt man darauf, ein solches Konzept zu entwickeln?
Wolf Sohn: Für mich war es schon immer so, dass man auf Kunstmessen, Vernissagen und Ausstellungen einfach stets zu wenig Fotografie sah und bis heute sieht. Da hat sich in den letzten Jahren eine Menge getan, aber die Bedeutung, die Fotografie in meinen Augen haben sollte, hat sie bis heute nicht.
Es gab natürlich Konzepte wie das Düsseldorfer Photo Weekend. Aber das sind und waren dezentrale Veranstaltungen, bei denen die Gäste von einer Location zur anderen wechseln mussten. Ich wollte von Beginn an eine zentrale Anlaufstelle schaffen, der für eine begrenzte Zeit (also neun Tage lang) Zugang zu zeitgenössischer Fotografie und den Machern dahinter bot.
SWAN Magazine: Nur um Fotografie geht es im Konzept der PHOTO POPUP FAIR aber gar nicht.
Wolf Sohn: Ja, richtig. Die PHOTO POPUP FAIR ist auch ein Treffpunkt. Ein Ort, wo Fotokunst ein zentrales Thema ist, wo Diskussion und Kommunikation aber auch im Vordergrund stehen. Zur PHOTO POPUP FAIR kommen seit dem ersten Jahr auch Menschen, die sich im Kern gar nicht so sehr für Fotografie interessieren, aber für ein besonderes Art Dinner, für einen Abend mit einem DJ oder einfach weil es eine illustre Runde ist, die zu so einer Vernissage zusammenkommt. Es gibt also Gäste, die nicht der Fotografie wegen die PHOTO POPUP FAIR besuchen und am Ende dann doch mit Fotografie im Kopf nach Hause gehen.
SWAN Magazine: Mit einfachen Worten erklärt: Du mischst eine klassische Fotoaustellung mit einem Eventkonzept. Bist Du Eventmanager? Ist das Eventmanagement eine der Kerndienstleistungen Deiner Agentur XAWO?
Wolf Sohn: Ich habe 1997 zusammen mit meinem Geschäftspartner die XAWO als Agentur gegründet, die ich heute alleine führe. Das waren im Prinzip die Kinderschuhe des modernen Eventmarketings. Mittlerweile arbeite ich als Dozent an der EMBA in Düsseldorf. An der Europäischen Medien- und Businessakademie, die in Hamburg, Berlin und Düsseldorf vertreten ist, doziere ich angewandtes Eventmarketing. Aus dem Agenturgeschäft habe ich mich nicht zurückgezogen, aber nach Zeiten mit 15 Mitarbeitern habe ich dieses Business aufgrund meiner anderen Schwerpunkte natürlich etwas zurückgefahren und greife bei Bedarf auf unterschiedliche Dienstleister zurück. Grundsätzlich, wenn ich einen Rahmen über alle meine Tätigkeiten und Projekte ziehen sollte, lebe ich von der Konzeption multidimensionaler Projekte. Ich schöpfe daher aus meinen unterschiedlichen Kontakten und Netzwerken.
SWAN Magazine: Damit schaffst Du einen Link zurück zur PHOTO POPUP FAIR. Hier arbeitest Du auch mit unterschiedlichen Unternehmen zusammen.
Wolf Sohn: Richtig. Und dieses Netzwerk aus Unternehmen ist in den letzten Jahren immer weiter gewachsen. Einige Partnerunternehmen haben sich auch über Umwege dazugefunden. Aber ich nehme nicht einfach jeden Partner. Brücken zur Fotografie und zu Düsseldorfer Unternehmern war mir vom ersten Tag an sehr wichtig.
SWAN Magazine: Nun steht die siebte PHOTO POPUP FAIR an. Blicken wir einmal zurück auf die erste PHOTO POPUP FAIR.
Wolf Sohn: Mit der ersten PHOTO POPUP FAIR wählte ich einen glücklichen Termin. Mein Event fiel zusammen mit der ersten Vogue Fashion Night. An dem ersten Freitagabend, an dem wir die Vernissage durchgeführt haben, war die Stadt voll mit kunstinteressierten Menschen und wir hatten -auch aufgrund der zentralen Lage des Stilwerks direkt neben der Kö- Besucherströme, mit denen wir nicht gerechnet hatten.
Mittlerweile können wir auf zehn- bis zwölftausend Besucher in diesen neun Tagen blicken und können durch gezieltes eigenes Marketing, durch eine über die Jahre gewachsene Markenbekanntheit, aber auch über eine wachsende Ausstelleranzahl auf wirklich spannende Jahre zurückblicken, die Mut machen, auch die Zukunft laufend weiterzuentwickeln.
Auch die Fotografie selbst hat sich in dieser Zeit weiterentwickelt und so ist das Konzept, das auf festen Säulen ruht, aber jedes Jahr auch Überraschungen bietet, immer wieder an den Zeitgeist angepasst worden und trifft offenbar den Nerv der Besucher. Das freut mich natürlich sehr.
SWAN Magazine: „Abwechslung statt Langeweile“ ist also die DNA der PHOTO POPUP FAIR?
Wolf Sohn: Ja, ganz bestimmt. Und dass muss sich auch in der Fotokunst zeigen, die wir präsentieren. So wie ihr im SWAN Magazine innerhalb des Genres der Peoplefotografie für Abwechslung sorgt und nicht fünf Portraitfotografen in einer Ausgabe vorstellt, so machen wir das bei der PHOTO POPUP FAIR auch. Wir haben kein bestimmtes Genre als Vorgabe. Fotografie ist der Dachbegriff, unter den alles passen muss. Von zuletzt 50 Ausstellern sollen bei mir nicht zehn Portraitfotografen sein, damit weder Wiederholung noch Langeweile auftauchen.
SWAN Magazine: Düsseldorf liegt Dir sehr am Herzen. Du hast eben Düsseldorfer Unternehmen als Partner angesprochen. Wie sieht es auf der Künstlerseite aus?
Wolf Sohn: Wenn du mit Düsseldorfer Unternehmen kooperierst und deine Veranstaltung in Düsseldorf stattfinden lässt, dann macht es vermutlich Sinn, auch mit lokalen Künstlern zusammenzuarbeiten. Denn das Konzept lebt ja davon, dass Partnerunternehmen auf lokale Künstler zurückgreifen und dass das Netzwerken auch Früchte trägt. Doch von Beginn an war die PHOTO POPUP FAIR kein lokales Event mit Scheuklappen. Ganz im Gegenteil: Schon bei der ersten PHOTO POPUP FAIR hatten wir einen New Yorker Künstler und diverse Nicht-Düsseldorfer am Start. Mittlerweile sind unsere Künstler sehr international aufgestellt. Wir haben Amerikaner, Holländer, Argentinier, Luxemburger, Berliner, Hamburger und noch viele mehr.
SWAN Magazine: Und das spiegelt sich dann auch in den Besucherzahlen und der medialen Reichweite wider, oder?
Wolf Sohn: Ja, richtig. Wir sind im ersten Jahr mit rund 4.000 Besuchern gestartet, letztes Jahr waren es rund 12.000 Besucher. Das ist schon eine Veränderung, die Mut macht und Rückenwind für die Zukunft gibt. 1.600 bis 1.800 Besucher alleine während der Vernissage sind toll, um die Akzeptanz des Konzeptes zu messen, aber das stellt uns natürlich auch vor Herausforderungen. Gerade jetzt, in der Corona Zeit.
SWAN Magazine: Bevor wir uns mit den Herausforderungen des Jahres 2020 beschäftigen, lass uns nochmal zurückblicken auf das letzte Jahr. Da war es schon voll, wie siehst Du die Zukunft?
Wolf Sohn: Nun, Erfolg ist ja erstmal nicht nur Besucheranzahl. Es kommt nicht auf Quantität, sondern vor allem auch auf Qualität an. Das ist mit bei der PHOTO POPUP FAIR sehr wichtig. Es hat uns zusätzliche Besucher gebracht, dass wir zeitliche Überschneidungen mit der Art Düsseldorf haben und viele Kunstinteressierte Menschen in der Stadt waren. Schlussendlich kann sich exponentielles Grössenwachstum auch negativ bemerkbar machen.
SWAN Magazine: Welche Rolle spielt der Standort der PHOTO POPUP FAIR im Gesamtkonzept?
Wolf Sohn: Nun, das Stilwerk ist ein wirklich idealer Partner für die PHOTO POPUP FAIR. Ich stelle mir zwar jedes Jahr die Frage, aber eigentlich war es nie eine echte Frage, ob wir im Stilwerk bleiben können, oder nicht. Die Zusammenarbeit mit dem Stilwerk macht wirklich Spass. Ich arbeite sehr sehr gerne mit dem Team zusammen. Ich bin mit der Location an sich, der zentralen Lage, der Möglichkeit, im Keller parken zu können und mit dem Aufzug direkt bis in die Ausstellung fahren zu können, echt glücklich. Der Standort in der Grünstrasse (einer Seitenstrasse der Kö) ist ideal, auch um während der Woche Laufkundschaft anzulocken und zu begeistern. Auch die Design-orientierten Mieter im gesamten Haus passen inhaltlich zur PHOTO POPUP FAIR, wie kaum ein anderer Standort.
SWAN Magazine: Also einmal Stilwerk, immer Stilwerk?
Wolf Sohn: Bisher hat es keinmal geschadet, die gleiche Location zu nutzen. Die mir angebotene Flexibilität, aber auch der „rough style“ der Ausstellungsfläche passen einfach ideal zu meinem Konzept.
Dennoch denke ich natürlich auch über Alternativen nach. Eine Standortveränderung bietet ja auch die Chance, konzeptionell den einen oder anderen Punkt mal zu überdenken. Kleine korrektive Eingriffe ins Gesamtkonzept gab es immer und wird es auch immer geben.
SWAN Magazine: Ein Wunsch-Konzept für 2030 hast Du also nicht im Kopf?
Wolf Sohn: Die nächste Veranstaltung ist immer die Wichtigste. An Ideen mangelt es mir aber nicht.
SWAN Magazine: Eine konkrete Vision hast Du also nicht?
Wolf Sohn: Doch, ich möchte die PHOTO POPUP FAIR natürlich weiter etablieren. So denke ich seit gut zwei Jahren auch darüber nach, das Konzept in andere Städte zu tragen. Aber ich habe nicht in jeder Stadt das gleiche Netzwerk, wie in Düsseldorf. Aber das ist kein Hinderungsgrund, sondern ein Anreiz für mich.
SWAN Magazine: Alternativ könnte es ja auch eine Idee sein, den Rhythmus zu verkürzen. Also statt jährlich auf halbjährlich zu gehen.
Wolf Sohn: Das funktioniert nicht. Das habe ich mit zweiten und dritten PHOTO POPUP FAIR einmal gemacht. Ich habe einen gewissen Anteil an festen Teilnehmern, die auch innerhalb der Kunstszene feste Grössen sind und nicht laufend andere, ausstellungswürdige Konzepte neben ihrer Hauptarbeit entwickeln können. Ein Überangebot steigert weder die Nachfrage, noch die Qualität. Rar machen hat durchaus Vorteile. Wir wollen mit jeder Ausgabe der PHOTO POPUP FAIR einen Benefit bringen und unsere Besucher überraschen.
SWAN Magazine: Kommunikativ ist das doch eine Herausforderung. Du bist verantwortlich für ein „One Hit Wonder“. Auch wenn es eine Veranstaltungsreihe ist, hast Du neun Tage im Jahr „die Hütte voll“ und dann 354 Tage lang keinen Publikumsverkehr. Was machst Du, damit auch die nächste PHOTO POPUP FAIR ein Erfolg wird?
Wolf Sohn: Ja, das klingt schwierig, ist es aber eigentlich nicht. Vieles passiert ja quasi von alleine. Schon während einer PHOTO POPUP FAIR habe ich die ersten Bewerbungen für das Folgejahr. Die Gäste sind so begeistert vom Konzept, dass sie einfach dabei sein wollen, wenn die PHOTO POPUP FAIR das nächste Mal ihre Pforten öffnet. Und dann gibt es einige, die mich nicht auf der Messe selbst ansprechen, dafür aber wenige Tage danach ihren Standplatz buchen. Gerade zu Beginn ist das ja auch ein riesiger Vorteil: Die ersten haben freie Wahl bei den Themen, die sie zeigen wollen. Gegen Ende muss ich schon einmal eine Absage erteilen, wenn ein Thema bereits zu oft vertreten ist.
SWAN Magazine: Du beschreibst fast einen Selbstläufer. Voll wird die nächste PHOTO POPUP FAIR damit aber noch nicht. Was steht sonst kommunikativ auf der Agenda?
Wolf Sohn: Ein Selbstläufer ist es natürlich nicht, aber man profitiert von der seriellen Umsetzung. Direkt mit Beendigung unseres neuntägigen Events beginnt die Kommunikation zur nächsten PHOTO POPUP FAIR. Wir drehen kleine Marketingfilme, stellen Fotografen vor, bedienen unsere Social Media Kanäle und vieles mehr. In der öffentlichen Wahrnehmung taucht die PHOTO POPUP FAIR auch während des Jahres immer wieder auf den Bildschirmen unserer Kernzielgruppe auf. Das ist ganz wichtige Basisarbeit und schafft erst richtig eine Marke.
Wir haben auch schon im Sommer 2019 eine Walking Galerie mit vorgelagerter Pressekonferenz in unserem Partnerhotel ‘me and all‘ umgesetzt. Nachdem wir die Presse über erste Neuigkeiten informiert hatten, trugen zehn Models zehn Exponate symbolisch über die Kö zur Veranstaltungslocation Stilwerk. Das hat für grosses mediales Aufsehen gesorgt.
SWAN Magazine: Wie läuft eine Bewerbung für die nächste PHOTO POPUP FAIR ab?
Wolf Sohn: Diejenigen, die mich gleich auf der Messe ansprechen, wollen mir meist schon vor Ort ihr Portfolio auf dem Handy zeigen. Ich nutze das aber im Prinzip nur, um mir die Menschen anzuschauen und einen Termin in den Tagen nach der Messe abzustimmen. Dann schauen wir uns gemeinsam Portfoliomappen an, manche bringen grossformatige Prints mit, oder melden sich per email und entsprechenden links an. Auf der Messe selbst werde ich alle paar Minuten von neuen Menschen angesprochen. In dieser Umgebung verbindliche Termine zu machen, ist professionell. Verbindliche Zusagen für die Teilnahme im nächsten Jahr zu geben, wäre jedoch unprofessionell. Ähnlich funktioniert das dann auch mit denjenigen Menschen, die nach der Messe mit ihrer Bewerbung zu mir kommen. Meist ist es so, dass ich acht Wochen nach der PHOTO POPUP FAIR schon zu 50% ausgebucht bin. Das allein ist schon Motivation genug, das Baby laufend zu vermarkten und den Dialog zu neuen Künstlern zu suchen.
SWAN Magazine: Zusammen mit Frank Dursthoff, einem „Daueraussteller“ auf der PHOTO POPUP FAIR, hast Du etwas Besonderes entwickelt. Berichte mal.
Wolf Sohn: Wir haben ein sehr spitzes Konzept entwickelt, mit dem wir einigen neuen Ausstellern die Möglichkeit geben, sich vorzustellen. Konkret handelt es sich um ein Videoformat, bei dem wir in zwei bis drei Minuten ganz viele Informationen über einen einzelnen Künstler oder Partner unserer Ausstellung transportieren können. Beispiele dazu befinden sich auf unserer Homepage – und laufend kommen neue hinzu.
Hinzu kommt laufende Pressearbeit. Auch werden wir immer wieder angesprochen, ob wir nicht irgendwo Bildmaterial über die Messe hinhängen können. Das ist mal in einem grossen PopUp-Store in der Innenstadt, mal in einem Hotel, mal ihm Rahmen von anderen Fotoevents. Flexibel und schnell zu sein, bringt uns hier klare Vorteile. Auch Social Media ist natürlich ein fester Bestandteil unserer Kommunikation.
SWAN Magazine: Da hast Du ganz nebenbei einen interessanten Aspekt angesprochen: Presse. Viele Veranstalter schicken eine Pressemitteilung raus oder laden Pressevertreter zur Vernissage ein. Du aber machst ein spezielles Presseevent vor der offiziellen Eröffnung…
Wolf Sohn: Ja, richtig. Ich habe ein sehr sehr gutes Verhältnis zur Düsseldorfer Presse und darum gibt es dieses Special schon seit der ersten PHOTO POPUP FAIR Wir nutzen ein „Free Lunch“ dazu, Kontakte zu pflegen und Fragen zu beantworten. Auch Medienvertreter müssen ja irgendwann mal Mittagspause machen. Und so liegt dieses kleine Event ganz bewusst in der Zeit, wo die meisten einen Happen essen gehen. Bei uns gibt es z.B. eine leckere Currywurst, etwas zu Trinken, ein paar Basisinformationen von mir und dann entlasse ich die Pressevertreter in die Ausstellung, um mit den Künstlern in Kontakt zu kommen, die auch an dem Tag überwiegend schon live vor Ort sind und teilweise auch für Interviews zur Verfügung stehen.
SWAN Magazine: Die Presseveranstaltung findet also im Stilwerk statt und alle Kunstwerke hängen bereits an ihrem Bestimmungsort?
Wolf Sohn: Ja, richtig. Das ist in meinen Augen ein ganz zentraler Punkt. Ein Pressevertreter, der über die PHOTO POPUP FAIR etwas schreiben möchte, der muss doch ein Gefühl mitnehmen. Der soll Bilder sehen. Der soll mit Künstlern sprechen. Der oder die muss doch auch die Location sehen, um sie dem geneigten Leser so wiedergeben zu können, wie sie ist. Meine Pressemitteilung händige ich dann übrigens vor Ort aus. Da steht das Wichtigste nochmal drin. Das ist aber nicht mehr als eine Gedankenstütze.
SWAN Magazine: Wow, Du kombinierst also Presseinfo mit Preview und Künstlerkontakt. Das ist schon etwas Besonderes!
Wolf Sohn: Das ist vor allem etwas, was ich meinen Künstlern anbiete. Ich sage immer „wenn ihr bei der PHOTO POPUP FAIR dabei seid, dann bekommt ihr zu Beginn auch die Möglichkeit, über die späteren Besucher hinaus, eure Zielgruppe über die Medien zu vergrößern.“
SWAN Magazine: Nun sind viele Fotografen ja exzellent hinter der Kamera. Viele von ihnen stehen aber nicht gerne auf einer Bühne, um über ihre eigene Arbeit zu reden. Ist es nicht besonders hilfreich zu wissen, dass man mit dieser Scheu nicht alleine ist, sondern diverse andere Fotografen gerade genau das Gleiche erleben – nur eben einen Stand weiter?
Wolf Sohn: Das ist ein -in mehrerlei Hinsicht- ganz entscheidender Punkt. Die Teilnehmer wissen, dass ich die zentrale Rede bei der Pressekonferenz mache und auch einzelne Namen anwesender Künstler nenne, aber niemanden auf die Bühne hole. Durch die Namensnennung gebe ich den Pressevertretern die Chance, einfacher Zugang zu den Künstlern zu finden. Und für sie ist einfacher, von einem einzelnen Pressevertreter angesprochen zu werden, als vor der Menge Rede und Antwort stehen zu müssen.
Hinzu kommt ja noch ein anderer Punkt: Während der so genannten „Hängtage“ entsteht zwischen den Künstlern schon ein Austausch. Man hilft sich gegenseitig, berät sich, lernt sich kennen. Die Anonymität ist weg, bevor das Presseevent beginnt. Bis dahin sind die Aussteller schon zu einem Team zusammengewachsen.
Darüber hinaus ist das Presseevent ja vergleichsweise schnell wieder vorbei. Ich sage den Künstlern immer: „Hey, das ist die Generalprobe für euch“. Denn so ein Pressevertreter hat nicht ewig Zeit, der ist nach drei Fragen doch wieder weg. Wenn die Künstler dann ab der Vernissage neun Tage lang bei ihren Bildern stehen und mit Besuchern in Kontakt kommen, dann haben sie schon Training. Viele warten dann auch gar nicht mehr darauf, angesprochen zu werden, sondern sprechen die Gäste selbst an. Nicht, um etwas zu verkaufen, sondern um einfach ein Feedback zu bekommen. Und das ist so unendlich wichtig für die Künstler. Dieser direkte Kontakt ist es doch, warum viele Künstler dann im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen. Der Musiker steht auf der Bühne und braucht Applaus. Der Fotograf steht neben seinen Fotos und braucht auch Feedback. Sprache ist da doch angebrachter, als vor einem Fotokunstwerk zu stehen und zu klatschen, oder?
SWAN Magazine: Du beschreibst einen Community-Effekt unter den Ausstellern. Müsste es nicht eigentlich ein Wettbewerb sein?
Wolf Sohn: Nein, es ist tatsächlich eine Gemeinschaft, die da entsteht, eine bestimmte Energie. Erfahrene Mehrfachteilnehmer helfen neuen Fotografen. Alte Hasen aus der Photoszene unterstützen junge Durchstarter. Man berät sich gegenseitig zur Hängung der Bilder. Es wird über die Preisschilder und die Preise einzelner Fotos diskutiert. Das ist eine tolle Erfahrung, die bis in den Moment der Abhängung hineinreicht und oft darüber hinaus dauerhaft Kontakte, ja sogar projektseitige Zusammenarbeiten entstehen lässt.
Natürlich hat ein Youngster Hemmungen, wenn ein Fernsehteam mit einer grossen Kamera auftaucht. Aber wir haben halt auch erfahrene Fotografen da, die problemlos ein Fernsehinterview geben und die es zulassen, dass Youngsters bei der Aufnahme dabei sind. Einfach, damit sie die Scheu verlieren und etwas lernen können. Das schätze ich sehr!
SWAN Magazine: Wer ist das, der sich bei Dir für die nächste Messe einbucht? Sind das immer Fotografen?
Wolf Sohn: Es sind -das liegt im Konzept begründet- natürlich überwiegend Fotografen. Aber mich sprechen genauso auch Agenturen oder Fotogalerien an. Oft sind es auf Agentur- und Galerieseite vor allem ausländische Unternehmer, die entweder eigene Künstler in Deutschland präsentieren möchten oder umgekehrt deutschen Künstlern Zugang zu fremden Märkten bieten wollen. Das ist ganz unterschiedlich, aber 60-70% sind Fotografen.
SWAN Magazine: Wenn wir mit unseren Künstlern über das Thema Ausstellungen sprechen, dann hören wir oft „das würde mich schon reizen, aber wer will meine Bilder schon sehen?“ Solange jeder Künstler für sich alleine denkt, mag die Sorge nicht unbegründet sein, „dass keiner kommen könnte“. Du bietest in Deinem Konzept mehrere Fotografen an einem Ort. Mehrere Themenschwerpunkte. Ist nicht genauso ein Konzept, wie es die PHOTO POPUP FAIR anbietet, eine hervorragende Chance für „Erst-Aussteller“?
Wolf Sohn: Die Frage, die sich jeder Fotograf stellen muss, ist klar: Wo will ich als Fotograf hin? Was will ich erreichen? – Heute flüchten sich viele exzellente Fotografen in Social Media und sehen das als den heiligen Gral an. Doch ich sage immer „Das stimmt ab dem Moment, wo ein Daumen oder ein Herzchen zu einem Geldstrom auf das Konto eines Künstlers führt. Momentan sind Likes keine Währung.“ Die Frage nach dem künstlerischen Ziel ist daher eine ganz elementare, der man nicht ausweichen sollte, sondern der man sich stellen sollte und die man auch nachts auf Knopfdruck beantworten können sollte. Ein Künstler, dessen Ziel es ist, grossformatige Bilder in die Wohnzimmer fremder Menschen zu bringen, der muss raus aus der Komfortzone und kommt vermutlich an Ausstellungen nicht vorbei.
In meinem Konzept -und das macht ihr im SWAN Magazine ja sogar sehr ähnlich- ist es doch so, dass kleinere, eher unbekannte Künstler doch irre davon profitieren können, wenn sie zusammen mit grossen Namen der Szene zusammen genannt und gezeigt werden. Ihr habt international bekannte Fotografen im SWAN Magazine und das habe ich hier in der PHOTO POPUP FAIR auch. Die eigene künstlerische Leistung kann durch den Kontext mit einem berühmten Fotografen aus den Staaten, mit dem man zusammen Fotokunstwerke zeigt, immens angehoben werden.
Bei so einer Teilnahme an der PHOTO POPUP FAIR geht es doch um viel mehr, als nur darum, ein paar Bilder an die Wand zu hängen. Einige Fotografen kommen her, weil sie auf der Messe Fotos verkaufen wollen. Wieder andere wollen in einem Presseartikel mit einem grossen Künstler genannt werden. Wieder andere wollen von Agenturen gefunden werden, zu denen sie bisher keinen Kontakt hatten. Wieder andere vereinbaren noch während der Messetage Shootings mit anderen Künstlern oder mit Modellen anderer Künstler, die natürlich auch zu den Gästen gehören. Wir machen hier Liveshootings, hier werden vor Ort Imagefilme gedreht, wir haben höchst spannende Besucher… Inhaber von Werbeagenturen gehören dazu, Manager namhafter Unternehmen, die immer wieder Fotografen für ihre Kampagnen benötigen. Wer denkt, eine Ausstellung sei nichts anderes als „Bilder an der Wand“, der sollte vielleicht mit Fotografen sprechen, die in den letzten Jahren live bei uns dabei waren.
SWAN Magazine: Gibt es einen Wunschkandidaten, den Du gerne für die siebte PHOTO POPUP FAIR gewinnen wollen würdest?
Wolf Sohn: Nun, für mein Konzept ist es wichtig, dass ein paar Zugpferde unter den Ausstellern sind. Aber ein Freund von Namedropping bin ich nicht. Wenn aber jetzt gerade David LaChapelle oder Rankin bei mir anrufen würde, dann würde ich schon ganz heimlich ein kleines Freudentänzchen aufführen… nur für dich und mich… nicht für Social Media… (lacht)
Viel wichtiger aber ist: Es gibt jedes Jahr Teilnehmer, die mich ganz besonders begeistern und mich total überraschen. Das macht es spannend und allein deswegen freue ich mich schon jetzt auf den November.
SWAN Magazine: Das SWAN Magazine macht nur Peoplefotografie in schwarzweiss. Im Gegensatz dazu hat die PHOTO POPUP FAIR ja keinen klaren Fokus auf ein bestimmtes Genre der Fotografie. Wie steuerst Du die Schwerpunkte oder gibt es bestimmte Überschriften, unter die alle ausgestellten Bilder passen müssen?
Wolf Sohn: Ein fest vorgeschriebenes Thema kennt mein Konzept nicht. Im Gegenteil: Wir legen bei der Auswahl der Künstler grossen Wert darauf, die fotografischen Themen und Stile möglichst breit anzulegen, damit jeder Besucher Kunstwerke findet, die zum individuellen Geschmack hervorragend passen. Für mich das grösste Kompliment ist es, wenn Gäste bei der Verabschiedung zu mir sagen: „Ihr habt eine unfassbare Bandbreite, die ihr hier präsentiert. Ich habe viele neue Sachen gesehen und tolle Ideen mitgenommen.“ In diese Richtung versuchen wir immer die Kuration zu steuern, damit es nicht einseitig wird. Wenn ein bestimmtes Genre sehr stark gewählt wird von unseren Künstlern und dann immer mehr kommen, die das gleiche Genre bedienen wollen, dann kommunizieren wir den Überhang bei der Absage ganz offen und empfehlen, für das Folgejahr einer der ersten Bewerber zu sein. Denn eine solche Absage hat dann ja nichts mit mangelnder Qualität zu tun. Und dafür haben die Künstler auch durchweg Verständnis.
SWAN Magazine: 2020 entwickelt sich aufgrund eines kleinen Virus zu einem ganz besonderen Jahr. Du bist langfristig auf Wachstumskurs, was die stetig steigenden Besucherzahlen zeigen. Wie stellst Du die PHOTO POPUP FAIR auf oder ggf. um?
Wolf Sohn: Nun, da sich Vieles rund um Corona immer wieder ändert, kann ich jetzt (im August) natürlich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, wie was genau ausgestaltet wird. Da stecken durchaus noch Überraschungen drin.
SWAN Magazine: Das ist klar. Aber schon diese Ausführung zeigt, dass die diesjährige PHOTO POPUP FAIR stattfinden soll.
Wolf Sohn: Die PHOTO POPUP FAIR wird stattfinden, aber nicht um jeden Preis. Darum habe ich ganz zu Beginn des Lockdowns auch abgewogen und mit dem Stilwerk abgestimmt, ob auch eine Verschiebung möglich sei. Trotz dieser Zusage hängt mein Herz natürlich daran, den seriellen Ablauf nicht zu unterbrechen und auch den Künstlern, die ja in diesem Jahr besonders betroffen sind, dieses Forum bieten zu können.
Der aktuelle Status lässt es zu, mit einem leicht veränderten Veranstaltungskonzept eine PHOTO POPUP FAIR zu gestalten. Und an dieser Ausgestaltung arbeiten wir gerade. So habe ich extra UVC-Lampen bauen lassen, die 98,9% der Bakterien und Viren in der Luft reinigen können. Davon gibt es Deckenmontagen, die laufend zum Einsatz kommen und zusätzlich Standgeräte, die vor und nach jedem Veranstaltungstag eine aufwändige Grundreinigung unterstützen. Das kennt der eine oder andere aus dem Flughafen, wo solche Lampen auf Roboter montiert sind, um die Gänge abzufahren.
Aber es wird natürlich keine Vernissage mit 1.600 oder 1.800 Besuchern gleichzeitig geben können. Das ist schon jetzt sehr klar. Darum werden wir mehrere Vernissage-Abende gestalten, zu denen sich die Besucher dann anmelden müssen. Möglicherweise müssen die Gäste auch eine Maske tragen und dürfen diese nur zum Trinken absetzen – alles das müssen wir optional andenken und dann kurzfristig umsetzen. Schlussendlich gehe ich lieber auf eine gute Veranstaltung und nehme gewisse Sicherheitseinschränkungen in Kauf, als weiterhin auf jede Veranstaltungsform zu verzichten. Da wird es auch in der Bevölkerung zu einem Umdenken kommen.
Mir ist es vor allem wichtig, dass die Gesellschaft weiterhin partizipieren kann an Kunst und Kultur. Dies ist ein ganz elementares Gut und niemand sollte darauf dauerhaft verzichten.
SWAN Magazine: Du hast Künstler und Veranstalter in der Phase des Lockdowns interviewt und die Bedeutung von Kunst und Kultur schon immer -nicht erst jetzt- betont und hervorgehoben. Da hat Dein Einsatz für die Szene durchaus missionarischen bzw. caritativen Charakter…
Wolf Sohn: Oh, das freut mich, dass ihr das so seht. Es ist nämlich in der Tat so, dass kaum eine Branche so betroffen ist, wie unsere. Ich war und bin aber natürlich auch selbst in einer Zwickmühle. Ich habe eben berichtet, dass ich unmittelbar nach der letzten Messe bereits zu 50% ausgebucht war – das sind ja auch Zusagen meinerseits, die daran hängen.
Für mich ist es -ganz unabhängig von der Kunst und von der PHOTO POPUP FAIR- enorm wichtig, zu erkennen, dass wir „den Laden zumachen können“, wenn wir nicht Mittel und Wege finden, wirtschaftliches Handeln zu ermöglichen. Wir müssen natürlich den Empfehlungen von Wissenschaftlern und Politik folgen, um unsere eigene und die Gesundheit anderer Menschen zu schützen. Ich glaube aber auch, dass wir mit Kunst, Kultur und Kommunikation Faktoren haben, die eine ganz zentrale Bedeutung für das Wohl der Menschen haben.
Ich habe auch festgestellt, dass sich die Art der Kommunikation zwischen den Menschen seit Corona verändert hat. Auch ich treffe weniger Menschen und führe sogar weniger Telefonate, weil diverse Ansprechpartner nun im Homeoffice sind und nicht im Büro erreichbar. Aber die Kontakte, die ich pflege, die sind in dieser Phase deutlich intensiver geworden. Ich habe viel mehr Privates erfahren, als je zuvor. Ja selbst Telefonate dauern heute durchschnittlich länger und haben mehr Inhalt. Dafür gibt es weniger inhaltslose Kurznachrichten. Insofern hat Corona auch etwas Positives. Auch meine Gespräche mit Künstlern sind viel tiefgreifender geworden. Ich denke, der Virus wird für Vieles eine wirklich neue Chance bieten.
SWAN Magazine: Normalerweise dauert die PHOTO POPUP FAIR neun Tage. Neun lange Tage, in denen Du Dir ausser zum Umziehen und zum Essen quasi keine Pause gönnst. Schläfst Du in dieser Zeit auch zwischen den Kunstwerken?
Wolf Sohn: (Lacht) Ich werde natürlich unterstützt in dieser Zeit, damit ich dieses Pensum überhaupt schaffen kann. Meine Frau und einige Mitarbeiter sind dann ständig im Hintergrund aktiv und gehen mir zur Hand, wo immer das nötig ist. Ich weiss, dass es mir nie gelingen wird, mit jedem Besucher ein paar Minuten zu reden. Aber mir ist es extrem wichtig, alles live mitzubekommen und auch selbst unterstützen zu können.
So habe ich immer Künstler dabei, die es aus verschiedenen Gründen nicht schaffen, an allen Tagen rund um die Uhr vor Ort zu sein. Dadurch, dass ich mit allen Künstlern intensiv spreche, ich ihre Arbeiten kenne, die Motivation und die eine oder andere Hintergrundstory zu den ausgestellten Bildern kenne, vertrete ich einzelne Künstler auch so gut ich eben kann. So habe ich im letzten Jahr in der Abwesenheit eines Künstlers ein sehr teures Bild an einen Sammler verkauft. Mit Zustimmung des Künstlers versteht sich. Bei einer solchen Veranstaltung muss ich Vieles delegieren, aber alles kann ich nun einmal nicht in fremde Hände geben.
Ich lerne daraus auch immer viel. Ich erlebe selbst, was gut funktioniert und was weniger gut funktioniert. Ich brauche diesen persönlichen Eindruck dazu, um im nächsten Jahr noch besser zu werden und kleine Fehler kein zweites Mal zu machen.
Wenn man die Vorbereitung und das Abbauen mitrechnet, sind das für mich allerdings keine neun Tage am Stück, sondern eher zwanzig Tage. Aber das macht mir irre Spass und ich möchte keine Minute davon missen.
SWAN Magazine: Nun gibt es dieses Jahr dann erstmalig die Chance, die Anzahl der Tage zu verdoppeln…
Wolf Sohn: Ja, durch die Beschränkungen bei Personenanzahlen wollen wir die PHOTO POPUP FAIR um sieben Tage verlängern. So können wir der gleichen Besucheranzahl wie 2019 Zugang zu den neuen Kunstwerken geben und dennoch alle heute geltenden Vorgaben einhalten. Die Entscheidung, ob wir bis zum 22. November 2020 verlängern, soll in den nächsten zwei bis drei Wochen fallen. Die Räumlichkeiten sind schon entsprechend reserviert.
SWAN Magazine: In einem unserer Gespräche kam auch das Thema Zusatzflächen auf. Damals war die Rede von einem „Black Room“ oder einem „Dark Room“. Wie ist da die Planung?
Wolf Sohn: Oh, bitte nicht von „Dark Room“ sprechen. Das geht völlig in die falsche Richtung! Der „Black Room“ ist ein grosser Zusatzraum, der sich durch schwarze Wände, schwarze Decke und schwarzen Boden auszeichnet. Dieser Raum wird nicht immer geöffnet sein, dafür aber ein ganz besondere Erlebnisse bieten.
Zusammen mit unserem Partner CCS-Style, der bekannt ist für moderne Leuchtkästen, in denen LED’s hochwertige Fotokunst von hinten beleuchten, planen wir eine Sonderausstellung, die einfach sensationell von ihrer Wirkung werden wird.
Geplant ist, in diesem Raum mit Ambassadoren unseres Partners Canon und einigen unserer Künstler aus der Hauptausstellung Fotokunst ganz neu wirken zu lassen. Hier sind die Detailplanungen noch im Fluss. Eine Idee ist es, diesen Raum als „Adults only“ zu markieren und vielleicht auch ein paar provokativere Motive der Kunst zu zeigen.
Dann möchten wir bestimmte Zeitslots auch dazu nutzen, um Fachvorträge zu halten. Ein Thema wird z.B. sein „Wie präsentiere ich mich als Fotograf richtig und effizient in den sozialen Medien?“. Darüber hinaus planen wir Slots mit Liveshootings. Auch eine Battle „DSLR gegen Spiegellos“ ist Teil unserer Überlegungen. Also alles Dinge, die die eigentliche Ausstellung zusätzlich aufwerten, die uns aber auch dabei helfen, Besucherströme ein wenig zu steuern und dank grösserer Fläche auch mehr Menschen mit Fotokunst in Kontakt zu bringen.
Auch befinde ich mich aktuell im Gespräch mit Michael Lübke, der das Projekt „Faces of Düsseldorf“ fotografiert hat, das aktuell auf dem Burgplatz gezeigt wird. Wir überlegen, ob wir nicht Gäste und Aussteller der PHOTO POPUP FAIR auf diese Weise im Black Room zeigen können. Selbst bei einem Shooting teilnehmen zu können oder einfach mal zuzuschauen, steht bei uns ganz oben auf der Agenda, um Fotokunst weiterhin zu einem Erlebnis zu machen.
Mit rund 700 zusätzlichen Quadratmetern bietet dieser Raum viele Möglichkeiten.. Das hilft uns vor allem bei der räumlichen Entzerrung und der Einhaltung der Abstandsregelungen.
SWAN Magazine: Wenn man alles das betrachtet, was im Black Room geplant ist, wird ja vor allem die Interaktion zwischen Künstlern und Besuchern gesteigert.
Wolf Sohn: Die Interaktion war schon immer Teil des Gesamtkonzeptes. Aber es ist richtig: Der zusätzliche Raum gibt uns Möglichkeiten, gerade diesen Teil der PHOTO POPUP FAIR weiter auszubauen und so ein richtiges Gesamterlebnis zu entwickeln.
SWAN Magazine: Schauen wir einmal auf die Abendveranstaltungen. Wer kommt dahin, wer ist die Zielgruppe?
Wolf Sohn: Oh, das ist sehr gemischt. Die Teilnehmer stammen zum einen natürlich aus der Riege der Aussteller. Alle anderen Gäste sind jedoch sehr gemischt und kommen aus sehr unterschiedlichen Branchen. Gerade Privatbanken suchen hier und da Gelegenheiten, ihre Kunden mit Künstlern in Kontakt zu bringen. Da sind aber auch Freundeskreise, die z.B. mit sechs Personen einen besonderen Abend erleben wollen oder auch Werbeagenturen vertreten, die mit unseren Partnern zusammentreffen und vieles andere mehr. Jedes Art Dinner ist anders und jedes Mal lerne ich neue und wirklich spannende Menschen kennen.
SWAN Magazine: Und wer kocht? Machst Du das auch noch „nebenher“?
Wolf Sohn: Nein. Wir arbeiten seit Jahren mit Broich Catering zusammen, die uns jedes Jahr ein ganz hervorragendes Fünf-Gänge-Menü zaubern. Eine wunderbare Grundlage für intensive Gespräche.
SWAN Magazine: Bislang gab es beim Art Dinner riesig lange Tische für rund 80 Personen. Wie wird das dieses Jahr sein?
Wolf Sohn: Wir werden wieder eine komplette Küche aufbauen und setzen erneut auf hochwertige Speisen bei unserem Fünf-Gang-Menü. Aber lange Tafeln sind dieses Jahr irgendwie nicht „en vogue“ (lacht), darum nutzen wir die komplette Ausstellungsfläche von 2.000 qm, um verteilt zwischen den Stellwänden mit Kunstwerken unserer Aussteller kleinere Tische mit jeweils zehn Personen zu platzieren. Gerade beim Essen sind die Abstandsregelungen vermutlich sehr hilfreich und mit dieser kleinen Konzeptänderung können wir dem voll Rechnung tragen.
SWAN Magazine: An einigen Kunstwerken, die die Besucher auf der PHOTO POPUP FAIR sehen können, hängen Preisschilder. Aber längst nicht an allen. Wie kommt es dazu?
Wolf Sohn: Grundsätzlich ist es erstmal so, dass ich jeden Künstler mit einem einheitlich grossen Schild mit Namen und/oder Logo ausstatte, damit eine gewisse Gleichheit entsteht und die Besucher schnell begreifen, wo sie bei einem Künstler die Kerninformationen finden. Die Beschilderung der Bilder an sich überlasse ich den Ausstellern. Vom Barcode über gar keine Zusatzinformationen bis hin zu ausführlichen Produkt- und Preisbeschreibungen gibt es da alles.
SWAN Magazine: Was ist Dein Tipp an die Aussteller?
Wolf Sohn: Ganz klar: Preis dranschreiben. Ich denke aber auch, dass jeder die Bereitschaft haben muss, über den Preis zu sprechen. Gerade wenn ein Käufer darüber nachdenkt, mehrere Bilder zu kaufen.
SWAN Magazine: Die Teilnahme als Künstler kostet jeden Künstler Geld. Zusätzlich müssen die Bilder ja entwickelt und produziert werden. Rechnet sich das für die Künstler?
Wolf Sohn: Auch das ist natürlich sehr unterschiedlich. Es gibt Künstler, denen es gelingt, am ersten Tag ein Bild zu einem Preis zu verkaufen, der die Teilnahmegebühr um ein Vielfaches übersteigt. Da ist der Künstler allein durch diesen Effekt sofort im Plus. Wichtiger ist jedoch, dass man nicht knallhart die Kosten mit dem Reinertrag aus Bildverkauf gegenüberstellt. Das ganze Event ist ja auf das Netzwerken ausgelegt. Wenn ein Künstler ganz wunderbar Autos ins Szene setzt, aber kein Bild verkauft bekommt, kann sich die Teilnahme dennoch mehr als rechnen: Nämlich dann, wenn ihn eine Werbeagentur anspricht und einen Grossauftrag nach der Veranstaltung vermittelt. Genauso gibt es Künstler, die zwar kein Bild verkaufen, aber dafür jede Menge Bildbände, von denen jeweils nur ein Exemplar ausliegt, aber dann sofort am Stand online die Order platziert wird. Auch die auf der Messe stattfindenden Events (z.B. das Presseevent) sind ja im Preis enthalten und im Prinzip nicht mit Geld aufzurechnen. Im Kern liegt es in der Hand der Künstler, aus diesem Event einen größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Wer täglich live vor Ort sein kann, hat tendenziell einen grösseren Nutzen, als jemand, der nur für die Vernissage kommen kann. Das liegt in der Natur der Sache. Der Imagetransfer ist enorm!
Was Viele auch vergessen, ist der Verkauf nach der Veranstaltung. Es gibt durchaus kaufwillige Kunden, die auf einer Messe niemals über den Kauf sprechen wollen und sich stattdessen erst Wochen später entweder beim Künstler oder bei mir melden. Manches Mal kam die Rentabilität der Teilnahme erst Monate nach der Veranstaltung. Aber nochmal: Social Media kostet auch Zeit – bringt aber fast nie Geld…
SWAN Magazine: Magst Du etwas über die Preise verraten, zu denen Kunstwerke auf der PHOTO POPUP FAIR den Besitzer wechseln?
Wolf Sohn: Ja, gerne. Die günstigsten Bilder fangen bei 200 oder 250 Euro an. Bilder für 20.000 EUR sind natürlich eher selten, aber auch diese Grenze haben wir schon durchbrochen. Und zwar nicht nur auf dem Preisschild, sondern auch im tatsächlich bezahlten Gesamtbetrag. Die Extreme haben aber wenig Aussagekraft. Wenn man einmal nach einem Durschnitt sucht, dann pendelt sich ein Bild irgendwo zwischen 2.000 und 6.000 Euro ein. Die Grösse ist dabei u.a. ein ganz zentraler preisbestimmender Faktor.
SWAN Magazine: Welchen Tipp hast Du für Besucher, die sich für den Kauf von Fotokunst interessieren?
Wolf Sohn: Darf ich auch zwei Tipps geben?
SWAN Magazine: Na klar!
Wolf Sohn: Gut, wenn einem Gast ein Motiv sehr gut gefällt, dann empfehle ich als Erstes, einmal nachzufragen, ob es aus der Serie noch weitere Fotos gibt. Oft ist das nämlich der Fall und es besteht die Möglichkeit dann ein weiteres oder anderes Motiv zu finden, dass dem Kunden noch besser gefällt oder noch besser an die Stelle passt, wo es aufgehangen werden soll.
SWAN Magazine: Und der zweite Tipp?
Wolf Sohn: Jeder Kaufinteressierte sollte sich auch über alternative Produktionsarten und Grössen informieren lassen. Manchmal soll ein dickeres Plexiglas montiert werden oder das Format passt nicht gut, aber einen halben Meter kleiner würde es exzellent an den Bestimmungsort passen. Hier gilt ein einfacher Grundsatz: „Wer reden kann ist klar im Vorteil.“ Denn die unterschiedlichen Produktionsarten eines Bildes können auch beim Preis deutliche Veränderungen nach unten und oben zur Folge haben. Wäre doch schade, wenn man ein Bild wegen seines vermeintlich zu hohen Preises nicht kauft und gar nicht erfährt, dass es minimal anders auch für einen reduzierten Preis zu bekommen gewesen wäre.
SWAN Magazine: Viele Künstler produzieren Fotokunstwerke für die Wand. Manche produzieren ihre Fotos aber auch, um daraus Bildbände zu machen. Wie ist das bei den Ausstellern der PHOTO POPUP FAIR?
Wolf Sohn: Circa 30% der Aussteller haben bereits Bücher rausgebracht und verkaufen diese auch ganz aktiv auf der Messe. Ich empfehle immer, auf der ja begrenzten Ausstellungsfläche lieber weniger Motive zu zeigen, als zu viele. Fünf Bilder, die die Handschrift des Fotografen und sein Thema sauber transportieren, sind meistens besser, als ein Potpourri an Bildern, die keinen einheitlichen Gesamteindruck liefern. Wer mehr transportieren will, der sollte seine Website fertig haben, wenn die Ausstellung startet, mit einem QR-Code darauf lenken, vielleicht einen kleinen Flyer aushändigen können und einen kleinen Visitenkartenständer montieren, der laufend neu befüllt wird. Ein gut vorbereiteter Aussteller hat auch Beispielbücher vor Ort, die weitere Werke von ihm zeigen. Diese Beispielbücher müssen gar nicht kaufbar sein, sondern den Leser mit auf eine Reise zu nehmen. Gut vorbereitet kann man eine ganze Menge bewegen in diesen Tagen.
SWAN Magazine: Die typische Ausstellungsfläche bei dir ist 2 x drei Meter breit und zweieinhalb Meter hoch. Angenommen, ein Künstler hat davon zwei nebeneinanderliegende Flächen angemietet – also ein Viertel eines Ausstellungskreuzes. Wie würdest Du das mit Fotokunst bestücken?
Wolf Sohn: Ganz einfach: Ein grossformatiges Bild an die linke Seite und je nach Ausrichtung der Bilder entweder drei Hochformate auf die rechte Seite oder vier Querformate. Dann hast Du einen weit sichtbaren Eyecatcher und drei oder vier Fotos in einer Größe, die durchaus auch als Serie kaufbar sind und in jeden privaten Haushalt, wie auch in eine Businessumgebung passen.
Aber auch das hängt natürlich vom Thema ab. Ich hatte mal einen Künstler auf der PHOTO POPUP FAIR, der hat Bolzplätze auf der ganzen Welt fotografiert. Es gab keinen Kontinenten, wo er nicht fotografiert hat. Da wären fünf Bilder nicht sonderlich repräsentativ gewesen… in einem solchen Fall sollten es schon mehr sein, hier handelt es sich ja quasi um eine Reportage. Ausnahme wäre: Es gibt ein Fotobuch, das alle Bolzplätze zeigt und die fünf sollen nur auf das Thema aufmerksam machen.
SWAN Magazine: Magst Du über Stars auf der Veranstaltung sprechen?
Wolf Sohn: Ich bin froh, dass du diese Frage nicht konkret mit Bezug auf 2020 gestellt hast. Für mich ist in diesem besonderen Jahr nämlich die Veranstaltung an sich der Star. Alle diejenigen, die in dieser Zeit Profil zeigen und sich nicht verstecken, haben Applaus verdient. Ich bin sehr stolz darauf, wie besonnen meine Aussteller und Partner bis heute agiert haben und sie mich in der Idee, einen Weg zu finden, wie die PHOTO POPUP FAIR stattfinden kann, unterstützt haben.
Besonders erwähnen möchte ich aber unsere Charity Projekte. Fotokunst kann etwas in unserer Gesellschaft bewegen. Diese Chance nutzen wir. Und ich finde es klasse, dass auch ihr seit einigen Ausgaben soziale Projekte von Fotografen aufgreift.
Es gibt noch einen weiteren Punkt, auf den ich mich sehr freue: Bedingt durch den Ausfall der Photokina kommt der von ProfiFoto, Whitewall und Canon ausgerichtete New Talent Award zu uns nach Düsseldorf. Die Bilder werden wir in einer Petersburger Hängung zeigen.
Mit dabei ist aber auch ein Star der Fotoszene aus Berlin, Robert Schlesinger.
Der von den Wilhelm Rechtsanwälten auf der PHOTO POPUP FAIR präsentierte Künstler ist im vergangenen Jahr vom Stern als einer der zehn besten Fotografen Deutschlands genannt worden und die Ungarin Flóra Borsi, sie war lange Jahre das Gesicht von Adobe und ist heute eine erfolgreiche Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Budapest.
SWAN Magazine: Letzte Frage: Wie sieht es mit den Bildern aus, die auf der Ausstellung gezeigt werden. Werden die zentral über Euch produziert, müssen die bei einem bestimmten Hersteller produziert werden, gibt es Freiheit oder Zwänge?
Wolf Sohn: Freiheit! Jeder Künstler ist für die Bilder selbst verantwortlich. Die Entscheidung über Format und Größe liegt genauso beim jeweiligen Aussteller, wie die Frage, bei wem er die Bilder produzieren lasst. Ob mit oder ohne Passepartout, ob auf Leinen oder auf Alu-Dibond.
Viele Künstler arbeiten bereits mit festen Produktionspartnern zusammen und verändern diese auch nicht für die PHOTO POPUP FAIR. Gerade, wenn jemand voll und ganz zufrieden ist, gibt es dazu ja auch keinen Grund. Mit CCS-Style und Whitewall haben wir zwei Premiumpartner, die bei Bedarf und Interesse unsere Künstler unterstützen. CCS-Style macht nur Lichtboxen und Whitewall keine Lichtboxen. Insofern gibt es keinen Wettbewerb zwischen beiden Partnern und tolle Chancen für die Teilnehmer. Whitewall bietet den Künstlern der PHOTO POPUP FAIR nicht nur attraktive Rabatte, sondern auch im Vorfeld Probedrucke, um das Bildergebnis besser beurteilen zu können. Zwei solche Profis mit anbieten zu können, ist jedenfalls ein grosser Vorteil.
SWAN Magazine: Danke Dir, Wolf. Ein tolles Projekt, das Du heute unseren Lesern erläutert hast. Man merkt direkt, wie viel Herzblut Du in dieses Konzept steckst. Eine gute Gelegenheit, um noch einmal DANKE zu sagen dafür, dass wir letztes Jahr ganz kurzfristig unsere SWAN-Beachflags auf der PHOTO POPUP FAIR aufstellen durften. Wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen. Bleib gesund!
Thomas Gerwers • Unser Künstler der Ausgabe 09 im Interview
August 28, 2021 @ 10:31 pm
[…] angekommen. Das liegt sicherlich mit an unserem Interview, aber auch an der Publicity rund um die PhotoPopUpFair, das Interview bei FotoTV und auch an Deinem Buch. Du bist also auch ein konzeptioneller Denker. […]