Inspiration als Maxime
Als wir das SWAN Magazine konzeptionell entwickelt haben, stand eine Maxime im Vordergrund: Wir wollten inspirieren! Den Leser, aber auch die Fotografen und die Modelle. Und das scheint uns mit bereits mit der ersten Ausgabe gelungen zu sein. Denn bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung der Erstausgabe erreichen uns Zuschriften und Blogbeiträge, in denen unsere Leser schreiben, dass sie das Magazin quasi verschlungen haben und dann ganz heimlich an den Schrank gegangen sind, um die Kamera aus ihrem Käfig zu holen und endlich wieder zu fotografieren…
Das ist eine riesige Motivationsspritze für uns, an unserem einmaligen Konzept festzuhalten und es höchstens noch mehr zu verfeinern. Diese einmalige Kombination aus Fotokunstwerken und Texten, die es dem Leser erlauben, hinter die Kulissen zu schauen, das weckt bei unseren Lesern Emotionen. Diese Emotionen wollen wir beflügeln. Denn wir streben an, das SWAN Magazine mit jeder Ausgabe noch besser – also noch motivierender zu machen!
Wie schafft man es ins SWAN Magazine?
Für diejenigen, die selbst ins SWAN Magazine kommen wollen (egal ob Model oder Fotograf) stellt sich damit natürlich die Frage, wie man es schafft, die Redaktion des SWAN Magazines davon zu überzeugen, dass der/die Bewerber/in die richtige Person für die nächste Ausgabe ist. Storytelling ist die Lösung! Wenn die Jury beim Lesen Ihres Begleittextes eine Gänsehaut bekommt, dann ist Ihnen eine Veröffentlichung quasi sicher. Warum? – Nun, wenn wir eine Gänsehaut bekommen, dann bekommen unsere Leser auch eine Gänsehaut. Und genau das wollen wir erreichen. Im SWAN Magazine geht es um Emotionen. Und könnte es eine stärkere emotionale Regung geben, als eine Gänsehaut?
Doch wie erreicht man diese Gänsehaut?
Blicken wir hinüber in die Musik. Lässt man billige Videoproduktionen einmal außen vor, so erzählt jedes Musikvideo heute eine Story. Einmal mehr, einmal weniger. U2 zum Beispiel zeigen im Schwarzweiß-Video zum Song „One“, in dem sie die Sängerin Mary J. Blidge auf eine karge Bühne im Stile der frühen 80er Jahre holen, die außer aus schwarzem Hintergrund und ein paar einfachen Lichtern eigentlich nur aus Nebel besteht, ein Duell aus männlicher (Bono) und weiblicher (Mary) Stimme. Das Ganze steigert sich bis zum Ende des Videos und zeigt bei vergleichsweise einfachem Bühnenbild eine tolle Story aus dem Leben: Das Duell, das es in jeder gesunden Beziehung immer wieder gibt. Eine solche Story lässt jeden Fotografen zum Regisseur werden. Und ein solches Shooting wird jedes Model nicht so schnell vergessen.
Gibt es weitere Beispiele?
Ja, es gibt gerade im Musikbusiness unzählige Beispiele. Fotografen und Models, die Inspiration suchen, seien nachfolgende Videos empfohlen. Jedes erzählt eine andere Geschichte. Immer stehen die Menschen im Vordergrund. Und durch ein einmaliges Konzept bleiben solche Videos (ob man die Musik mag oder nicht) aus cineastischen Aspekten heraus im Kopf. Und das tut jeder Fotostory gut.
- Lenny Kravitz – The Chamber
- Depeche Mode – Walking in my Shoes
- U2 mit Mary J. Blidge – One
Zitat: Helmut Newton
Ich bin ein Voyeur. Ich glaube, jeder Fotograf ist das, ob er erotische Fotos macht oder nicht.
Hans-Jürgen Oertelt • Die Monographie des Künstlers aus Ausgabe 06
August 28, 2021 @ 11:21 pm
[…] auf den verbleibenden Seiten keine Wiederholung geben wird, sondern neue Motive – also neue Inspiration. So bleibt “One” überraschend anders und liefert den Beweis, dass Monographien nicht […]
Dennis Jagusiak • Ausgabe 05
August 29, 2021 @ 9:30 am
[…] Prioritäten gesetzt. Und so haben wir uns für Andreas Pollok entschieden. Er ist im Hinblick auf Storytelling und den Umgang mit verschiedenen Lichtsituationen einfach sehr versiert und er macht zwischendurch […]