Wohin führt eigentlich die Reise unseres Lebens? Und wie beeinflussen wir mit unserem Leben und unseren Entscheidungen unsere Umwelt?
Wie alles begann
Bereits vor zahlreichen Monaten ab es eine zaghafte Anfrage von einem treuen Abonnenten des SWAN Magazines. Dieser interessierte sich für Ausstellungen, Bildbände und vieles mehr. Viele lockere Gespräche später war dann plötzlich Funkstille. Die sprichwörtliche “Ruhe vor dem Sturm”.
Dann, ganz plötzlich, wurde alles konkret und viele Ideen, die vorab “einfach so” ausgetauscht worden waren, tauchten plötzlich in so etwas wie einem “ganz vagen Konzept” wieder auf.
Geburtsstunde der Idee war ein Musiktheater, das im Ridnauntal in Kooperation von drei ehrenamtlichen Vereinen nach der langen Corona-Zeit uraufgeführt wurde. Sieben Vorstellungen gab es – sie alle waren restlos ausverkauft.
Wenn der Funke überspringt
Armin Strickner ist nicht nur Bewohner des Ridnauntales, sondern auch Abonnent erster Stunde des SWAN Magazines. Er ist der erste italienische Abonnent, der das SWAN Magazine bereits seit 2018 über den Brenner “verschiffen” lässt. Und er ist in seinem Heimattal im Kirchenchor und bei den Mountainbike-Guides engagiert.
Früher war seine Fotografie vorwiegend auf die Landschaftsfotografie beschränkt. Doch seit er das SWAN Magazine kennt, interessiert er sich immer mehr für die Fotografie von Menschen. Warum? Weil der die Geschichten der Menschen spannend findet und sie jenseits jeder Oberflächlichkeit zeigen möchte. Schon häufiger hat er kulturelle Veranstaltungen in seinem Heimattal mit seiner Kamera dokumentiert. Nicht so aber bei besagtem Musiktheater. Bei diesem Musiktheater stand Armin mit auf der Bühne.
Ein Hobby-Tontechniker aus dem Kirchenchor hatte bereits die Idee, ein Video von diesen Aufführungen aufzuzeichnen. Schon elf Monate vor den Aufführungen war die Idee entstanden, dass eine Fotoausstellung der zweite Teil des Gesamtprojektes werden sollte. Der Obmann des Bildungsausschusses, Hermann Schölzhorn, hatte Armin’s Naturaufnahmen im Kopf. Aber so sehr Armin die Idee einer Ausstellung reizte, so sehr war es ihm wichtig, die Menschen des Ridnauntales zu zeigen – und nicht die Natur zu dieser zentralen Frage sprechen zu lassen.
Zug um Zug konnte Armin den Bildungsausschuss für seine Idee begeistern und so dem Musiktheater, also der Frage nach dem WOHIN, eine bleibende Wirkung zu spendieren. Mit drei Themen, die die Bewohner des Ridnauntales nachhaltig bewegen, wollte Armin in seinen Bildern festhalten und sie der Öffentlichkeit zur Diskussion anbieten. Und genau das hat er nun mit tatkräftiger Unterstützung umgesetzt.
Wenn aus einer Idee ein Konzept wird
Schon im November 2021 hatte Armin den Kontakt zu unserer Redaktion gesucht. Corona-bedingt dauerte es nur 13 Monate, bis aus der vagen Anfrage eine konkrete Beauftragung wurde: Wir als SWAN Team durften Armin dabei unterstützen, das Konzept weiter auszugestalten und mit Praxistipps anzureichern. Recht schnell wurden in zahlreiche Videokonferenzen und Chats Ideen ausgetauscht, entwickelt und wieder verworfen. Ganz essentiell war auch die lokale Unterstützung durch die drei Vereine, die Armin in Südtirol für dieses Projekt erleben durfte. Auch wenn es auch kritische Stimmen gab, so konnten doch einige “Spezialisten ihres Fachs” aus den eigenen Reihen gewonnen werden. Menschen, die ihr Fachwissen einbrachten und das Konzept haben weiter reifen lassen.
Entstanden ist so ein Gesamtkonzept, das basierend auf drei Fotoshootings nun zu einer Ausstellung, einem Bildband und einem Nachnutzungskonzept für die gesamte Sommersaison führt.
Die Ausstellung beginnt am Freitag, dem 17.03.2023, mit einer Vernissage im Kulturhaus. Eröffnet wird sie um 19.30 Uhr. Sie dauert zwei Wochen und endet damit am Wochenende vor Ostern (02.04.2023). Gleich zum Ausstellungsbeginn gibt es den gleichnamigen Bildband zu kaufen, der neben den Exponaten der Ausstellung auch handselektierte zusätzliche Fotokunstwerke aus den drei Fotoshootings beinhaltet. Das Highlight jedoch muss man sprichwörtlich erleben oder noch besser gesagt: Selbst erwandern.
Teamwork
Mit vereinten Kräften wurde nicht nur das Musiktheater aus der Taufe gehoben, sondern als ebensolche Gemeinschaftsproduktion versteht sich auch das Ausstellungskonzept, welches auf spannende Art und Weise wichtige Fragen des Lebens stellt. Und genauso in Gemeinschaftsproduktion werden dann, wenn der Boden nicht mehr schneebedeckt ist im Ridnauntal, fotografische Kunstwerke im Tal installiert, wie es das an nur wenigen Orten der Welt zu sehen gibt. Die zündende Idee basiert auf Armin’s Tatendrang.
Danke
Uns als SWAN Magazine war es eine grosse Freude, Dich, lieber Armin, durch diese durchaus anstrengende Zeit begleiten zu dürfen. Du hast, wenn wir vor lauter Ideen nur so übergesprüdelt sind, den roten Faden nie aus den Augen verloren. Du hast, mit der treffsicheren Nase eines “Trüffelschweines” die Rosinen aus dem Obstkorb gepickt und die richtigen Menschen von Deinen Ideen begeistert.
Wir verneigen uns vor Deinem unbändigen Einsatz und dem wundervollen Team, das Du aus den drei Vereinen geformt hast. Wir wünschen Dir und allen Ridnaunern, aber ganz besonders denen, die Dir auf diesem Weg so tatkräftig unter die Arme gegriffen haben, Deinen Fotomodellen und allen Sponsoren eine wundervolle Ausstellungszeit. Mögen Dich und Euch die tollen Erinnerungen an diese kreative Schaffensphase motivieren, niemals aufzuhören, die Frage nach dem WOHIN zu stellen.
Und Deinem Bildband wünschen wir in zahlreichen Wohnzimmern ein ganz besonderes Plätzchen!
Ein Schmankerl für unsere Leser
Ein kleines Bonbon konnten wir Armin noch aus dem Ärmel leiern: Jeder, der den Bildband WOHIN direkt bei Armin per E-Mail bestellt und als Betreff “SWAN Magazine” angibt, darf sich eine bis zu dreizeilige Widmung wünschen, die Armin handgeschrieben und handsigniert für den Besteller einträgt. So wird jeder Bildband ein Unikat. Und vielleicht auch eine Motivation, selbst einmal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen… eine Idee zu entwickeln… und sie mit vollem Tatendrang auch umzusetzen.
Wir wünschen Dir, lieber Armin, eine wundervolle Ausstellung mit ganz einmaligen Begegnungen!