Was für ein Fest! Während in Paris die Paris Photo stattfindet, ist heute die 6. PhotoPopUpFair im Düsseldorfer Stilwerk eröffnet worden. Für Family & Friends bereits ab 18 Uhr geöffnet, startete die Opening Party offiziell um 19 Uhr. Und? Schon um 19.15 Uhr war es proppevoll!
Fotokunst ist weiterhin ein gesellschaftlicher Magnet
Die 6. PhotoPopUpFair will sich offenbar nicht in den Schatten ihrer Vorgänger stellen lassen! Während am Mittwoch auf der Pressevorschau stolz von rund 10.000 Besuchern während der Eventwoche letztes Jahr berichtet wurde, konnte man heute Abend zeitweise den Eindruck gewinnen, die letztjährige Marke solle noch an diesem Wochenende geknackt werden.
Als wäre es Absicht gewesen, ist Wolfgang Sohn, dem kreativen Kopf hinter dem Stelldichein der Düsseldorfer Kunstszene bei seiner kurzen Begrüßungsrede das Mikrofon immer wieder ausgefallen, als würde ihm die große Besucherzahl schlichtweg die Stimme verschlagen. Metaphorischer hätte es kaum sein können.
Illustre Gäste aus nah und fern
Neben zahlreichen der 40 ausstellenden Künstler hat sich auch die Kunstszene aus Düsseldorf und angrenzenden Städten eingefunden, als Wolfgang Sohn zur Opening Party lud. Wie es sich für einen Kunstabend gehört, waren die Gäste so bunt, wie die Galeriekunst. Nicht nur für Menschen, die gerne Kunst betrachten (oder kaufen – die PhotoPopUpFair ist ja eine Messe, auf der die ausgestellten Werke auch käuflich erworben werden können), sondern auch für diejenigen, die auf der Suche nach neuen modischen Akzenten suchten, war und ist die PhotoPopUpFair ein „Place to be“.
Stilsicher mit DJ und Bar
Wie es sich für ein richtiges Szene-Event gehört, gestaltete sich die Bar aus Europaletten schnell zum Nabel des Events. Hier kam keiner vorbei. Und wer an der Bar vorbeikam, der war auch gleich beim DJ des Abends: DJ Schalli. Gekonnt untermalte dieser die dargebotene Kunst mit zu Beginn leichten Beats, die im Laufe des Abends immer mehr an Drive gewannen. So zeigte die Uhr nicht mal auf 20 Uhr, als die ersten Gäste mit den Füßen zu wippen begannen. Schon gegen 21 Uhr war der etwas größere Freiraum zwischen Bar und DJ (der niemals wirklich frei war, sondern eher eine Zone des Körperkontakts) zumindest hälftig zur Tanzfläche avanciert.
Künstlergespräche an jeder Ecke
Das „Nischenkonzept“ der Eventlocation im Stilwerk zu Düsseldorf bot genau den Raum, den die Besucher suchten, um mit den Künstlern direkt in Kontakt zu kommen. Neben der Fachsimpelei über die verwendete Technik bei einzelnen Kunstwerken, interessierten sich die Gäste vor allem für die Ideen hinter den ausgestellten Kunstwerken. Bereitwillig standen fast alle ausstellenden Künstler den zahlreichen Gästen mit Rat und Tat zur Seite. So ergab sich ein Spannungsfeld zwischen Tanzfläche vor dem DJ und den Nischen, die aus den einzelnen Stellwänden entstanden waren. Nur die Idee, zwischen den einzelnen „Kunsträumen“ von einem zum anderen blicken zu können, die funktionierte heute nicht – denn dazu war es einfach zu voll.
Ein eine spannende Woche erwartet die Düsseldorfer Kunstszene
Der November ist nicht nur in Paris (Paris Photo, Photo St. Germain, Salon de la Photo 2019), sondern auch in Düsseldorf ein echtes Highlight. Neben den Düsseldorfer Fototagen und der PhotoPopUpFair steht in wenigen bereits das nächste Highlight auf dem Programm: Die Art Düsseldorf eröffnet ihrer Pforten…
Doch das Beste bleibt die hervorragende Lage der PhotoPopUpFair: Mitten in der Stadt gelegen, ist das Stilwerk seit Jahren die Heimat der PhotoPopUpFair. Auf der Grünstraße gelegen, ist es eine direkte Seitenstraße der Kö und zudem noch ziemlich mittig auf der Kö, Düsseldorfs wohl wichtigster Einkaufsmeile, gelegen. Wer also morgen (oder im Laufe der Woche) zum Shoppen die Einkaufsmetropole Düsseldorf besucht, der sollte einen Abstecher auf der PhotoPopUpFair nicht vergessen, sondern fest einplanen. Denn unter dem Stilwerk befindet sich auch ein echter Geheimtipp: Eine Tiefgarage, die nicht nur von der Kö aus anfahrbar ist… 😉
Zitat: Vincent van Gogh
Ich kann nichts dafür, dass meine Bilder sich nicht verkaufen lassen. Aber es wird die Zeit kommen, da die Menschen erkennen, dass sie mehr wert sind als das Geld für die Farbe.