In the beginning… the birth of a new magazine.
Am Anfang war die Frustration. Schon wieder am Kiosk gestanden und nichts gefunden. Rüber zum großen Zeitschriftenladen im Hauptbahnhof. Ebenfalls nichts gefunden.
Auf der Suche nach Inspiration für die Fotografie kommen klassische Fotomagazine nicht in Frage. Schade eigentlich.
Also zurück nach Hause. Zurück ans Tablet oder den Rechner. Instagram und Facebook an und wischen. Immer dieses Wischen. Auf der Suche nach wenigen wirklich guten Fotos müssen unendlich viele Schnappschüsse weggewischt werden.
So viele, dass man -wenn dann unerwartet doch ein gutes Foto auftaucht- sich selbst dabei erwischt, dass man erst einmal zwei Bilder weiter zurückblättern muss, um das eine Gute wirklich intensiv anschauen zu können.
Reizüberflutung!
Verrückt! Wir leben in einer Reizüberflutung an Bildern und sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Dass tagtäglich mit Smartphones Millionen an Fotos geschossen werden, ist eigentlich schlimmer, als die ewig langen Diashows von Tanta Erna früher in den 70er Jahren, wenn diese nach ihrem 13. Urlaub auf Teneriffa neben Kaffee und Kuchen zur Diashow eingeladen hat.
Aber wie mag es Fotografen ergehen, die einen künstlerischen Anspruch pflegen? Die sich für die Komposition eines einzelnen Bildes richtig Mühe machen, die Location aufwändig aussuchen, sich ein Model buchen, die Kleidung auswählen, eine Visagistin buchen und dann erst aufwändig das Licht aus mehreren Blitzköpfen komponieren, bevor sie endlich den Auslöser drücken und danach noch zwei Stunden vor dem Rechner sitzen, um das Bild zu bearbeiten und ihm den endgültigen Feinschliff zu geben?
Es muss ein Schlag ins Gesicht sein, wenn die Betrachter einfach weiterwischen. Und ein solches Kunstwerk auf Ramschniveau herunterbewerten.
Doch wie mag es Fotografen erst ergehen, die nicht einfach ein Bild schießen, sondern von langer Hand eine ganze Fotoserie planen und mit dieser Serie ein Fotostory erzählen wollen? Wo jedes einzelne Bild eine Botschaft transportieren will?
Es muss wie in einem Boxkampf sein, bei dem Henry Maske gegen einen Fotografen kämpft, der außer seiner Kamera den „Fäusten für ein Halleluja“ nichts entgegensetzen kann: Ein Schlag ins Gesicht!
Digitalfotografie als Zugangsweg
Dabei hat die Digitalfotografie viele Menschen an die Fotografie herangeführt. Klar, nicht alle Menschen, die mehr als eine Handykamera ihr Eigen nennen, sind gleich Profifotografen… aber… die Möglichkeit das gerade entstandene Bild direkt auf dem Sensor sehen zu können, hat vor allem eins erleichtert: Das Lernen.
Menschen, die sich für Fotografie begeistern können und selbst dieses Handwerk erlernen wollen, müssen heute nicht mehr die Ausbildung zum Fotografenmeister machen und können als Autodidakt (oder unter Nutzung diverser Workshops) schnell immense Erfolge erzielen. Denn sie sehen direkt auf dem Kamerabildschirm, was sie gut und was sie schlecht gemacht haben.
Früher gab man einen Film in Entwicklung und bekam ihn zwei Wochen später zurück. Lernkurve gleich Null. Denn selbst wenn man sehen konnte, welches Bild gut und welches Bild schlecht war/ist, hatte man bis zu dem Zeitpunkt, wo man das fertig entwickelte Bild in der Hand halten konnte, die Kameraeinstellungen längst vergessen. EXIF Daten? Gab es nicht. Welches Objektiv habe ich damals genutzt? Weiß ich nicht (mehr).
Echte Künstler finden kein geeignetes Medium
Die schnelle Bildkontrolle, Social Media Kanäle und vieles mehr, bringen immer mehr die kreative Seite der Menschen an die Öffentlichkeit. Doch echte Künstler finden kaum ein Medium, das ihrer Kunst gerecht wird, solange sie nicht zu den wenige Top-Künstlern ihres Genres gehören.
Top-Fotografen bringen eigene Bildbände heraus, machen Ausstellungen, werden zu Vernissagen eingeladen und bekomme Aufträge von großen Firmen, die sie in ihrer Arbeit bestätigen und zu Ruhm und Ehre verhelfen.
Doch in die Liga der Top-Fotografen zu kommen, verdanken die meisten Fotografen einer gehörigen Portion Glück – und für viele andere (teilweise nicht minder begabte Fotokünstler) bleibt nur eins: Social-Media-Wischen. Massenkonsum. Der Sumpf der Bedeutungslosigkeit.
The birth of the SWAN
Für diese Fotografen, für Fotobegeisterte, für Kunstbegeisterte und für Fotografen, die dazulernen wollen, haben wir das SWAN Magazine gegründet. Ein Fine Art Magazin mit künstlerischem Niveau. Einem hohen Anspruch an Bildqualität und Bildaussage. Mit Fotografen, die das Potential haben, eine internationale Karriere zu starten. Mit Stories die unter die Haut gehen. Aber ohne Werbung und ohne Technik.
Das SWAN Magazine möchte nicht die Technik in den Vordergrund stellen. Und so berichten wir auch nicht über Kameras und Objektive, geben keine Produkttests heraus, sondern beschäftigen uns mit der Fotografie. Also dem gedruckten Bild. Und das drucken wir in Galeriequalität. Offset-Druck. Fotopapier. Erstklassig gebunden. Ein Sammlerobjekt in Premiumqualität. Für Genießer. Nicht für „Wischer“!
Auf der Suche nach Inspiration für die Fotografie kommen Fotomagazine nämlich sehr wohl in Frage! Doch ein solches Magazin gab es bisher nicht. Jetzt ist es da. Das SWAN Magazine. In keinem Kiosk erhältlich. Nur online im Shop. Und nur als Druck!
Zitat: Mario Cohen
Ein Bild gibt uns das Gefühl, die ganze Welt in den Händen zu halten. Fotos sind Dokumente des Augenblicks, des Lebens, der Geschichte. Die Fotografie verwandelt die Welt in ein ewig fortbestehendes Angebot, aus der Wirklichkeit in das Reich der Fantasie, aus dem Schmerz in die Freude zu fliehen – durch das Fenster der Seele, das Auge.