Während kulturelle Veranstaltungen reihenweise abgesagt bzw. verschoben werden, gibt es einen innovativen Querdenker in der Fotoszene, der nach Lösungen sucht und diese auch findet: Wolfgang Sohn. „Wolf“, wie er von Freunden freundschaftlich genannt wird ist Gründer, Initiator und Mastermind einer modernen Marketingagentur, aber zugleich Mastermind der „PhotoPopUpFair„, der Messe für zeitgenössische Fotografie.
Konzeptoptimierung statt Absage
Die PhotoPopUpFair und das SWAN Magazine verbindet viel. Vor allem die Überzeugung, dass Fotokunst an die Wand gehört und nicht auf Festplatten schlummern sollte. Auch während des Lockdowns in der Corona-Krise standen wir mit Wolf regelmässig in Kontakt. Und während viele Veranstaltungen, darunter auch die Photokina in Köln oder die Art Düsseldorf auf dem Areal Böhlers früh ihre Planungen abbrechen bzw. auf Folgejahre verschieben mussten, hat Wolfgang Sohn nie der Optimismus verlassen. Im Gegenteil: Die Museen und Veranstaltungen der westlichen Welt waren gerade geschlossen oder haben ihre Events abgesagt, da sprach Wolf von schon einem neuer „Konzeptoptimierung“. Er glaubte von Beginn an nicht an einen jahrelangen Lockdown und setzt auch heute noch auf den Hunger der Kulturszene Düsseldorf.
Schon in der zweiten Märzhälfte hatte Wolf mit dem Stilwerk (seinem jahrelangen Partner und Veranstaltungsort) gesprochen und Optionen zur Flächenvergrösserung abgewogen, um menschliche Kontakte zu reduzieren und die PhotoPopUpFair dennoch stattfinden lassen zu können. Die Zusage und die zahlreichen Buchungen für die siebte PhotoPopUpFair waren und sind für Wolf Sohn Motivation und Verpflichtung zugleich. Kaum war die Flächenerweiterung „in Sack und Pack“, zündete Wolf die nächste Stufe: „Wenn es z.B. eine vorgegebene Personenanzahl pro Quadratmeter gibt, dann muss ich das konzeptionell umsetzen. Umsetzen heisst aber nicht absagen, sondern dann werde ich diese Auflagen sehr genau einhalten. Im Fall der PhotoPopUpFair 2020 heisst das: Wir verlängern die Ausstellungsdauer und verteilen die Besucheranzahl so auf mehr Fläche und mehr Tage.“
Wenn es zu keinem zweiten Lockdown kommt, findet die PhotoPopUpFair 2020 statt
Auch die siebte Ausgabe der „Messe für zeitgenössische Photographie“, wie Wolfgang Sohn sein Baby väterlich nennt, startet wie gewohnt und wie geplant im November 2020. Sie startet einfach nur unter ganz besonderen, Corona-bedingt anderen Voraussetzungen im stilwerk Düsseldorf.
Wieder zeigt die PhotoPopUpFair Fotografen und Fotokünstler von nationalem und internationalem Rang. Auch einer der zehn besten, vom Stern 2019 ausgezeichneten deutschen Fotografen, Robert Schlesinger, wird im Stilwerk zu sehen sein.
Doch die PhotoPopUpFair ist nicht nur Ausstellung. Sie ist zudem ein Event, zu dem Wolfgang Sohn tief in die Schatztruhe eines Eventspezialisten greift: Wenn die offizielle tägliche Ausstellungszeit endet, gibt es abends auf der gleichen Fläche Special-Events. „ArtDinner“ heisst z.B. ein Konzept, das nun an neue Hygienevorschriften anpasst: „Wenn es sein muss, dann gibt es statt einer langen Tafel, einfach grosse Vierertische, die wir weit genug auseinanderstellen.“
Einzigartiges Gesundheits- und Hygienekonzept
Vermutlich wird es Menschen geben, die eine solche Strategie mit Kopfschütteln belächeln und eine Absage des stetig wachsenden Events bevorzugen würden. Doch Wolf geht nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern denkt voraus. Die Gesundheit seiner Besucher und „Mitveranstalter“ (wie er die Künstler nennt, die auf seiner „Messe für zeitgenössische Fotografie“ Ausstellungsflächen mieten) sind für Wolf oberste Priorität.
Einzigartig in der Szene ist daher auch das Gesundheits- und Hygienekonzept der „Messe für zeitgenössische Photographie“. Nicht nur über am Eingang auszugebene Masken denkt der Veranstalter nach. Er berichtet: „Das Gesundheits- und Hygienekonzept ist momentan ein besonders wichtiges Planungselement. Neben den mittlerweile standardisierten Hygienemassnahmen im öffentlichen Leben werden wir auf der PhotoPopUpFair 2020 mit UVC Licht arbeiten. Hierzu haben wir spezielle Lampen mit Reflektoren bauen lassen. Die Strahlung dieser Lampen eliminiert bis zu 99,99% aller Viren und Bakterien in der Raumluft und zusätzlich auf Oberflächen. Mit diesen innovativen Ansätzen wollen wir unseren Besuchern und Ausstellern einen optimalen Schutz und ein einmaliges Ausstellungsvergnügen bieten.“
Wolf ist sich sicher: „Die Fotografie und ihre Protagonisten braucht diese Bühne. Und wir alle brauchen ein Stück Normalität!“
Weiteres Innovationspotential
Aus gut unterrichteten Kreisen konnten wir erfahren, dass Wolfgang aktuell mitten in der Planung weiterer Highlights steckt. Sein Pulver hat er also noch lange nicht verschossen. Doch dazu gibt es später hier im Blog mehr Informationen.
Einmalige Gelegenheit
Für den Moment zählt etwas ganz anderes: Die Künstler, die teilweise schon Monate vor dem Corona-Lockdown ihre Ausstellungsflächen gebucht haben, halten Wolf Sohn und der PhotoPopUpFair die Stange. Wolf berichtet: „Wir haben eine Stornoquote von Null Prozent und nur noch wenig Ausstellungsflächen frei.“ Das heisst: Künstler, die diese einmalige Gelegenheit nutzen wollen oder von anderen Veranstaltern eine Absage erhalten haben, können aktuell noch aufspringen und vom Pioniergeist der siebten PhotoPopUpFair profitieren.